Curry Gewürz-Mischung
Was ist Curry?
Currypulver - original indisches Curry - Die wohl bekannteste Gewürzmischung der Welt besteht aus mindestens 4 -10, manchmal sogar bis zu 36 verschiedenen Gewürzen. Ein festes Rezept für Curry gibt es nicht, vermutlich ist es die Gewürzmischung mit den meisten Varianten der Welt.
Die bekanntesten Gewürze sind:
Cumin, Coriander, Kurkuma, Ingwer, Kardamom, Cayenne- und schwarzer Pfeffer, Koriander, Piment, Paprika, auch Nelken, Macis, Zimt, Bockshornklee kommen oft hinein, das Kurkuma, Bockshornklee und Ingwer sorgen meist für die gelbe Farbe. Gelegentlich enthält es auch Salz und bei einfachem Currypulver das Mehl von Hülsenfrüchten.
Wo kommt Curry her?
In Indien, dem Ursprungsland des Currys, hat nahezu jede Familie ihre eigenen Curryrezepturen.
Eine indische Hausfrau würde nie fertig gemischtes Currypulver verwenden. Sie mischt sich ihr Currypulver für jede Mahlzeit neu, je nach Art des Gerichtes. Hierzulande fehlt aber einfach die Erfahrung mit dieser exquisiten Gewürzmischung, da darf man ruhig dem Fachhandel vertrauen.
Verschiedene Currypulver
Generell können sie frei zwischen gemahlenen und ganzen Körnern der Gewürze wählen. Ganze Körner immer nur grob im Mörser mahlen.
Alle Currymischungen gut verschlossen, dunkel und kühl aufbewahren.
Original indische Currypulver
Diese Mischungen kommen den original indischen Rezepturen am nächsten:
Mäßig scharfes Currypulver
- 3 EL scharze Pfefferkörner
- 3 EL Koriandersamen
- 4 EL Kümmel
- 15 Kardamomkapseln
- 1 1/2 EL Nelken ganz
- 1 1/2 EL Zimt gemahlen
Sehr scharfes Currypulver
- 1/2 Tasse Kurkuma
- 1/2 Tasse Koriandersamen
- 5 EL Schwarzer Pfeffer
- 1/2 Teelöffel Cayennepfeffer
- 1 EL Nelken ganz
- 2 EL Kreuzkümmel
- 2 EL Kardamomsaat
- 1 EL Muskatblüte (Macis)
- 1 EL Zimt
- 1/2 EL Ingwer gemahlen
Mildes Currypulver
- 4 EL Safran
- 1/2 Tasse Koriandersamen
- 4 EL Kreuzkümmel
- 2 EL Senfköner
- 1 EL Chilischoten
- 2 EL Blaumohn
Einfaches Currypulver
- 1 Tasse Koriander gemahlen
- 1/2 Tasse Kreuzkümmel gemahlen
- 1/2 Tasse Kurkuma
- 1/4 Tasse Ingwer gemahlen
Currypaste
- 8 EL Koriander gemahlen
- 2 EL Kurkuma
- 2 EL Pfeffer schwarz
- 4 TL Ingwer gemahlen
- 3 EL Salz
- 4 EL Erbsenmehl
- 4 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Cayennepfeffer
- 3 EL Senf gemahlen
- 1 EL Knoblauchgranulat
- 4 EL Rohrzucker
- 1/2 Tasse Öl
- heller Essig nach Belieben
Alle Zutaten ausser Essig und Öl mischen und anschliessend Essig beigeben, bis eine dicke Paste entsteht. Das Öl erhitzen und die Mischung 15-20 Minuten unter Rühren erhitzen, bis sie fast trocken ist.
Wo kann ich Curry kaufen?
Wer das Gewürz in der Küche verwenden möchte, hat dafür eine recht grosse Auswahl, hier eine Liste von 6 Varianten von aktuell insgesamt 14 verfügbaren im Shop:
- Curry English relativ mild
- Curry Java leicht zitroniger Geschmack
- Curry Madras Lalah vollwürzig, aber nicht zu scharf
- Curry Oriental sehr würzig
- Curry Thailändisch relativ scharf, perfekt für Currywürste und mehr
- Grüner Cilantro Curry perfekt für vegetarische Gerichte
Der Ursprung des Namens
Man geht davon aus, dass der Name Curry vom talmilischen Wort "Kari" abstammt, was Gewürzmischung oder Gewürzsauce heißt.
Die Engländer übernahmen das Curry als eine englische Erfindung. Den britischen Kolonialherren schmeckten die für ihren Geschmack recht ungewöhnlichen, indischen Gerichte dermassen gut, daß sie ihre Köche anwiesen, sich diese Kunst auch anzueignen.
Eine Mischung für jedes Gericht war für den ungeübten Koch etwas zu aufwändig und so wurde der Einfachheit halber eine fertige Mischung zusammengestellt, die universell verwendet wurde. Unter Curry versteht der Inder nicht die Gewürzmischung als solches, sondern bezeichnet damit Schmorgerichte aus Fleisch, Fisch, Geflügel und Gemüse.
Die Zusammensetzung der Gewürze fürs Curry variiert je nach Rezept und Region und Familie. Im Norden wird eher lieblich mild, im Süden dagegen feurig scharf gewürzt.
Wie schmeckt Curry?
Curry wird in verschiedensten Geschmacksrichtungen und Zusammensetzungen angeboten. So gibt es das zitronig fruchtige Curry Java, das milde, aber sehr aromatische Curry Madras Lalah und das würzigscharfe Thai - Curry. Aber auch die Vielfalt ist hier extrem gross und man kann nicht davon ausgehen, daß man z.B. beim Curry Madras immer überall die gleiche Mischung erhält, es ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Selbst ein Blick auf die Zutatenliste verrät nichts über die prozentuale Zusammensetzung. In den letzten Jahren wechselten wir gelegentlich den Lieferanten, um die besten herauszufiltern, deren Qualität sich bewährt hat.
Wie am besten aufbewahren & lagern?
Wie meist dunkel, luftdicht und kühl lagern, es enthält meist viele ätherische Öle und der Geschmack bleibt recht gut erhaten.
Küchentipp
Curry in etwas Fett leicht angedünstet entfaltet es sein Aroma am besten, erst anschliessend die Flüssigkeit hinzugeben. Das Fett nicht zu heiss werden lassen, damit das Curry nicht verbrennt und zu bitter wird.
Das beste Ergebnis erhält man natürlich wieder, wenn man die einzelnen Gewürze ohne fett anröstet und erst später zerkleinert.