Was ist Kerbel?

Kerbel
Kerbel - Bild: Stefan Schweihofer auf Pixabay

Kerbel wird im lateinischen Anthriscus cerefolium genannt, weitere Bezeichnungen sind Korfel-, Korbel oder Kufelkraut, Suppen- oder Küchenkraut.

Kerbel ist eine einjährige, bis zu circa 60 cm hohe Pflanze mit farnähnlichen, hellgrünen Blättern und weißen Blüten. Sie gehört zur Familie der Doldengewächse und stammt ursprünglich aus dem Südosten Rußlands.

Schon zur Zeit der Römer wurde Kerbel verwendet und diese würzten damit allerlei Hühnerfleisch-Gerichte. Kerbelblätter sind denen der glatten Petersilie ähnlich, aber viel zarter.


Wie schmeckt Kerbel?

Der Geschmack von Kerbel ist leicht süßlich und erinnert ein wenig an Fenchel und Anis.


Wofür verwendet man Kerbel?

Kerbel ist frisch und getrocknet erhältlich. Eines der bekanntesten Anwendungsbeispiele ist wohl die beliebte Kerbelsuppe, in Kräutermayonnaise und Remouladen findet er auch häufig Verwendung. Kerbel passt wunderbar an Eiergerichte, wie z.B. Rührei oder Omelett, auch zu Cremesuppen, Quark, Joghurt oder Frischkäse. Auch helle Fleisch- und Fischragouts werden oft mit Kerbel gewürzt.


Wie bewahre ich Kerbel am besten auf?

Kerbel wie gewöhnlich dunkel, kühl und trocken aufbewahren, er ist nicht sonderlich lichtempfindlich.


Küchentipp

Kerbel erst am Ende etwas mitkochen, da er sonst sein Aroma verliert. Das Aroma des Kerbels ist getrocknet nicht sonderlich intensiv, beim Kontakt mit Feuchtigkeit entfaltet es sich wieder.