Kurkuma Gewürz
Inhaltsverzeichnis:
- Was ist Kurkuma?
- Kurkuma Geschmack
- Kurkuma Verwendung
- Herkunft von Kurkuma
- Kurkuma Gewürz kaufen
- Die Pflanze
- Tipp für den Verbrauch
- Richtig aufbewahren
- Gesunde Ernährung mit Kurkuma Rezepten
- Kaffee und Tee
- Kurkuma als Heilmittel
Lateinischer Name von Kurkuma: Curcuma longa, auch Curcuma, Gelbwurz oder gelber Ingwer genannt.
Was ist Kurkuma?
Das Gewürz wird auch Curcuma oder Gelbwurz genannt und gehört zu der Familie der Ingwergewächse. Wie auch beim Ingwer wird von der Pflanze vorwiegend der Wurzelstock verwendet. Aus ihm treiben die eigentlichen Pflanzen aus. Das Gewürz wird vor allem in Indien verwendet. Indien ist auch der größte Produzent des Curcuma, jedoch wird fast der ganze Bestand auch in Indien verwendet.
Wie schmeckt Kurkuma?
Das Gewürz zeichnet sich durch seinen besonderen Geschmack aus. Er ist dem des Ingwers sehr ähnlich, allerdings etwas bitterer. Es ist auch ein sehr bekanntes und beliebtes Heilmittel, das sehr vielfältige Wirkungsweisen hat. In der ayurvedischen Medizin wird es unter anderem eingesetzt, um den Blutzucker und den Cholesterinspiegel zu senken. Es wird auch eingesetzt bei rheumatischen Entzündungen sowie als Hilfe beim Abnehmen.
Wofür verwendet man Kurkuma?
Die Kurkuma-Wurzel kann frisch und getrocknet verwendet werden. Durch ihre stark färbende Wirkung verleiht sie dem Curry-Pulver seine gelbe Farbe. Die Pflanze wird daher auch Gelbwurz genannt.
Die Kurkuma Verwendung ist eine günstige Alternative zu dem extrem teuren Safran, der ebenfalls als Färbemittel verwendet wird.
Am häufigsten wird Curcuma longa als Gewürz verwendet, vor allem in asiatischen Ländern wie Indien, Indonesien, Thailand, Malaysia und den arabischen Ländern wie dem Iran, Kuwait und Libanon.
In allen diesen Ländern ist das Gewürz ein elementarer Bestandteil ihrer Küche.
Der Kurkuma Geschmack ist dem von Ingwer ähnlich. Er ist würzig, jedoch etwas bitterer als der Geschmack von Ingwer. Das Gewürz wird vorwiegend als Pulver, seltener als ganze Knolle gekocht.
Kurkuma passt zu:
- Nudelgerichten,
- Saucen,
- Reis,
- Rindfleisch,
- Currys,
- Mayonnaise,
- Suppen,
- Geflügel,
- Eiern,
- Chutneys,
- Fisch.
Das gelbe Gewürz sollte sparsam angewendet werden, damit der Geschmack nicht zu intensiv wird. Neben seiner gesundheitsfördernden Wirkung ist es aber eine Bereicherung für jedes exotische Gericht.
In der westlichen Küche wird das Kurkuma Gewürz fast nur in Gewürzmischungen eingesetzt und beispielsweise zum Verfeinern von Soßen verwendet. In Indien jedoch ist das Gewürz ein fester Bestandteil der Ayurveda-Lehre, die sich aus Ernährung, Yoga, Reinigungsriten und Pflanzenheilkunde zusammensetzt. Auch in Indien wird meist die getrocknete Kurkuma-Wurzel verwenden. In Thailand hingegen, wird die frische Kurkuma-Wurzel verwendet, um Fisch und Fleisch den leicht brennenden Geschmack zu verleihen. In der Volksheilkunde Indonesiens benutzt man die Kurkuma-Wurzel als Heilmittel gegen Erkältungskrankheiten und um das Immunsystem zu stärken.
In der Vergangenheit wurde die Kurkuma-Wurzel auch benutzt, um Papier, Holz und Textilien zu färben. Heute wird sie noch zum Färben von Lebensmittel wie Margarine, Wurst und Senf verwendet. Sie wird als Inhaltsstoff E100 gelistet.
In der westlichen Heilkunde wird die Kurkuma-Wurzel vielseitig zur Behandlung und zur Vorbeugung gegen zahlreiche Krankheiten eingesetzt. Sie spielt in der Behandlung von Krebs, Herzerkrankungen und Rheuma eine Rolle.
Wo kommt Kurkuma her?
Da die Kurkuma-Pflanze schon seit Jahrtausenden angebaut wird, kann die Kurkuma Herkunft heute nicht mehr genau bestimmt werden. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Kurkuma-Wurzel in Südost- oder Südasien beheimatet ist. Obwohl die Pflanze schon sehr alt ist, gelangte sie erst relativ spät nach Europa.
Wissenschaftler vermuten, dass der aus Venedig stammende Seefahrer Marco Polo, die Kurkuma-Wurzel im 14. Jahrhundert aus seiner Reise kennenlernte und sie mit nach Europa brachte. Er berichtete in seinem Buch von einer Safran-ähnlichen Frucht. Die Pflanze schaffte es in Europa dann sogar in die Klostermedizin.
In China wurden erste Berichte über die Heilwirkung der Pflanze bereits im 7. Jahrhundert verfasst. Auch in Indien wird die Pflanze schon seit Jahrhunderten als Heilmittel eingesetzt und ist auch heute noch ein fester Bestandteil der indischen Küche.
Wo kann ich das Kurkuma Gewürz kaufen?
Als Wurzel ist es nur selten erhältlich, aber als gemahlene Variante ist es einer der beliebtesten Gewürze in unserem Shop. Hier gibt es Kurkuma gemahlen in allen Packungsgrössen von 50g - 500g in garantiert bester Qualität:
Die Kurkuma-Pflanze
Die Kurkuma-Pflanze (Curcuma longa) ist ein Mitglied der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und wächst hauptsächlich in Indien und Indonesien.
Die Pflanze wird bis zu einem Meter hoch. Ihre hellgrünen Blätter erinnern an Schilf. Genutzt als Gewürz und Heilmittel wird von der Pflanze hauptsächlich der Wurzelstock. Er wird getrocknet und gemahlen. Curcuma longa ist mit der Ingwerpflanze, der Alpinia und dem Kardamom verwandt. Die Vermehrung findet wie bei diesen Pflanzen auch, durch Rhizome, die unterirdischen Wurzelausläufer, statt.
Die Kurkuma-Pflanze stellt hohe Ansprüche an den Boden, Temperatur und Feuchtigkeitsbedarf. Ihre großen Blätter werden etwa einen Meter lang und bilden direkt über dem Boden eine Art Stamm, aus dem der Blütenstand herauswächst. Der Blütenstand ist ungefähr 20 Zentimeter hoch mit violetten Blüten.
Tipp für den Verbrauch:
Da das Gewürz bereits nach kurzer Zeit sein Aroma verliert, sollte es immer wieder frisch und in kleinen Mengen nachgekauft werden. Bei zu langer Lagerung verliert es nicht nur sein Aroma, sondern auch seine ätherischen Öle und Inhaltsstoffe verlieren ihre Wirksamkeit. Das Gewürz sollte immer dunkel und luftdicht abgeschlossen aufbewahrt werden.
Die asiatische Küche und Kurkuma
Kurkuma Gewürz richtig aufbewahren
Das Gewürz wird in Deutschland normalerweise in Form von Pulver verkauft. Sie sollten es unbedingt in bester Qualität kaufen, um seine Reinheit sicherzustellen. Die Kurkuma-Wurzeln werden in verschiedene Qualitätsklassen aufgeteilt. Die beste Qualität ist „Finger“, die mittlere „Knoten“ und die schlechteste „Bruch“.
Das Gewürz verliert schnell sein Aroma. Daher sollte es immer in einem luftdicht verschlossenen Glas kühl und trocken gelagert werden. Wenn es zu lange gelagert wird, kann es einen leicht Senf-artigen Geschmack annehmen.
Gesunde Ernährung mit Kurkuma Rezepten
Um sich mit Kurkuma Rezepten dauerhaft gesund zu ernähren, kann das Gewürz beispielsweise in Kartoffelpüree, Milchspeisen, Suppen oder Soßen gegeben werden. Auch ein Smoothie oder ein Gemüsesaft wird durch die Beimischung des Gewürzes noch bekömmlicher und erhält einen ganz eigenen Kurkuma Geschmack.
Damit das Gewürz vom Körper besser aufgenommen werden kann, sollte es zusammen mit einem Teelöffel Öl eingenommen werden. Dazu eignet sich Leinöl.
Der Gelbwurz wird auch gerne anderen Gewürzen beigemischt. So ist er in hochwertigen Currymischungen zu finden. Bei diesen Mischungen unterstützen sich die einzelnen Gewürze gegenseitig in ihrer Wirksamkeit und im Geschmack. Die Wirkung des Gelbwurzes wird vor allem durch die Beimischung von Pfeffer unterstützt. Die Aufnahmefähigkeit für den Körper wird durch das im Pfeffer enthaltene Piperin um bis zu 200 Prozent gesteigert.
Kaffee und Tee
Kurkuma-Kaffee: Zusätzlich zu normalem Ingwer wird gelber Ingwer, auch Curcuma genannt, gerade zu einem sehr beliebten Gewürz. Curcuma hat sehr viele gesundheitsförderliche Eigenschaften. Das Curcumin, das in dem Gewürz enthalten ist, fördert die Verdauung, wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und stärkt außerdem das Immunsystem. Mittlerweile wird Curcuma auch in viele Getränke wie auch in Kaffee gemischt. Den Curcuma-Vanille Latte Macchiato sollten Sie unbedingt probieren. Er ist sehr gesund und schmeckt außerdem hervorragend.
Zutaten für eine Portion:
- 200 ml Milch nach Wahl
- 1 Tasse Espresso
- nach Belieben Brauner Zucker, die Süße der Milch reicht meist aus.
- 2 g Gewürzmischung (Curcuma, Vanille 1:1)
Zubereitung: Den Espresso aufbrühen und die Milch im Topf erwärmen. Die Milch mit dem Milchaufschäumer kräftig aufschäumen, bis die gewünschte Konsistenz entsteht. Danach würzen und geniessen.
Kurkuma-Tee: Alternativ zum Kaffee können Sie Kurkuma-Tee trinken. Er verleiht Ihnen Energie für den ganzen Tag, ohne die Nebenwirkungen von Kaffee. Für Kurkuma-Tee ist es wichtig, hochwertiges Kurkuma-Pulver zu verwenden. Nur so kann die positive Wirkung erzielt werden.
Der Kurkuma-Tee fördert die Fettverbrennung, ist also zum Abnehmen gut geeignet. Die Haut wird reiner. Die Lebenserwartung wird erhöht. Sie schlafen besser.
Zutaten für zwei Tassen Tee:
- 500 ml Wasser
- 2 Teelöffel Kurkuma-Pulver
- 8 Pfefferkörner oder „etwas“ Pfeffer gemahlen (Erhöht die Wirkung des Gewürzes um ein Vielfaches)
- 5 g Ingwer (am besten in kleine Würfel oder Scheiben geschnitten)
- 1 Teelöffel Zimt
Zusätzliche Zutaten für die optimale Wirkungs- und Geschmacks-Entfaltung
- 1 Teelöffel Kokosnuss Öl
- 1 Teelöffel Manuka Honig
- Saft einer Orange (optional)
Zubereitung: Wasser, Kokosnuss Öl, Kurkuma-Gewürz, Pfeffer, Ingwer und Zimt in einen kleinen Topf geben und zum köcheln bringen.
10-15 Minuten ziehen lassen und den Manuka Honig hinzufügen. Den Honig nicht zu stark erhitzen, damit seine Inhaltsstoffe erhalten bleiben.
Die Flüssigkeit durch ein feines Teesieb in eine Tasse geben. Mit frisch gepresstem Orangensaft abschmecken und warm genießen.
Kurkuma als Heilmittel
Die gelbe Kurkuma-Knolle wird auch „Das Gewürz des Lebens“ genannt, da sie viele gesundheitsfördernde Eigenschaften hat (bitte auf Verträglichkeit achten, siehe unten!). Die Knolle wurde schon vor 4000 Jahren in der ayurvedischen Medizin als Heilmittel eingesetzt. Ab dem frühen Mittelalter fand sie auch Verwendung als Heilmittel in Nordafrika und in Europa.
In Indien wurde die Pflanze lange Zeit als heilig angesehen. Sie zählte zu den heißen Gewürzen, die eine Energie spendende und reinigende Wirkung haben sollen.
Curcuma longa verfügt über viele gesundheitsfördernde Eigenschaften, von denen einige hier Erwähnung finden sollen:
Gesund für Magen und Darm
Das gelbe Gewürz fördert die Verdauung, indem die enthaltenen Stoffe die Produktion von Magensaft anregen. Außerdem wird die Leber zur Ausschüttung von Gallensäuren angeregt. Diese Säuren binden die Nahrungsfette, wodurch diese besser verdaut werden können. Curcuma wirkt entkrampfend und verringert Blähungen, Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung, Völlegefühl und Magenkrämpfe. Curcuma wird mittlerweile sogar in der Schulmedizin zur Behandlung von Verdauungsstörungen eingesetzt.
Gegen Entzündungen und Rheuma
Der in Curcuma longa enthaltene Wirkstoff Curcumin hat unter anderem auch eine entzündungshemmende Wirkung. Der Wirkstoff hat jedoch im Gegensatz zu pharmazeutischen Mitteln keine Toxizität und somit keine Nebenwirkungen wie die Verringerung der weißen Blutkörperchen oder die Bildung von Geschwüren. Daher wird das Gewürz oft in der Rheuma-Medizin eingesetzt.
Gegen Arthritis
Die entzündungshemmende Wirkung ist auch sehr positiv für die Behandlung von Symptomen der Arthritis. Die Kurkumin-Inhaltsstoffe verringern Schäden, die von freien Radikalen verursacht werden und die Knochengelenke entzündet haben.
Gegen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
Die entzündungshemmende Wirkung hat ebenfalls eine positive Auswirkung bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Curcumin kann vor dem Entstehen der Colitis ulcerosa schützen, und zwar ab dem fünften Tag der Kurkuma Anwendung. Eine Überprüfung der Darmzellfunktion hat gezeigt, dass die typischen Anzeichen der Krankheiten wie das Eindringen von Entzündungszellen, die Verdickung der Darmwand und Geschwüre in der Schleimhaut, verringert wurden. Die Wirkung war schon bei einer Konzentration von nur einem viertel Prozent zu erkennen.
Zur Stärkung des Immunsystems
In der indonesischen Medizin ist Curcuma longa ein Hauptbestandteil von Jamu. Darunter versteht man traditionelle Heilmittel, die als Vorbeugung von Infektionen oder Erkrankungen der Atemwege und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden. Das Gewürz wird vor allem im Winter und im Frühling, wenn das Risiko für Infektionserkrankungen besonders hoch ist, eingesetzt, um das Immunsystem positiv zu beeinflussen. Die Infektionen werden durch die antioxidativen, antiviralen, antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekämpft.
Weitere Einsatzgebiete von Curcuma oder Curcumin
Auch in den folgenden medizinischen Bereichen könnte das Gewürz begleitend verwendet werden:
- bei Herz-/Kreislauferkrankungen,
- neurodegenerativen Erkrankungen darunter auch Alzheimer,
- Krebs,
- Diabetes,
- Gallen- und Leberbeschwerden und
- bei hohen Cholesterin- oder Blutfettwerten.
Die gesundheitlichen Aspekte von Curcuma longa sind sehr vielfältig. In diversen Studien wurden folgende Eigenschaften festgestellt: entzündungshemmend, antioxidativ, antimetastasiv, antiproliferativ, antiangiogenetisch, chemopräventiv, proapoptotisch, antibakteriell/-viral/-fugal und antihyperglykämisch.
Curcumin longa verbessert die Funktion der Zellen, die Insulin-Sekretion und die Regeneration der Pankreas. Es beugt endothelialer Dysfunktion und damit Herz-Kreislauferkrankungen vor. Es wirkt antiatherosklerotisch und antiadipogenetisch. Curcumin senkt LDL und Gesamt-Cholesterin-Werte. Es hemmt die Bildung und Ansetzung von Beta-amyloiden Plaques. Es fördert die Verdauung, indem es die Gallensekretion anregt. Außerdem wirkt es neuroprotektiv und anti neurodegenerativ.
Curcumin longa ist nicht-toxisch und hat daher keine bekannten Nebenwirkungen. Es wird generell als pharmakologisch unbedenklich eingestuft.
Allerdings sollte die Einnahme in Verbindung mit Schmerzmitteln, bzw. Blutverdünnern vermieden werden. Hier sind Unverträglichkeiten bekannt, die anscheinend in der Öffentlichkeit nicht publiziert werden. Eventuell sollte man darüber nachdenken, die Blutverdünner abzusetzen und nur Kurkuma zu verwenden. Bei einem Selbsttest konnte ich keine Nebenwirkungen feststellen.
Anmerkung: Bei Venenleiden konnte ich selbst eine sehr schnelle und gute Reaktion feststellen, besser als jedes andere Mittel, welches ich zuvor getestet hatte!