Was ist Asafoetida (Asant)?

Zeichnung Asant - Asafoetida
Zeichnung Asant - Asafoetida

(Lat. Ferula asafoetida), auch Asant, Stinkasant oder Teufelsdreck genannt.

Asant: Das getrocknete Gummiharz, stammend aus den Wurzeln verschiedener Arten der Doldenblütler Gattung „Gerula” , wird vor allem in der vegetarischen Küche Indiens verwendet.

Wo kommt Asant her?

Die 2-3 m hohe Staude mit ihren schierlingsähnlichen Blättern und gelbgrünen Blütendolden wächst in Wüstengebieten, vor allem im Iran, Pakistan und Afghanistan. Früher würzte man die Speisen schon 2000 v. Chr. mit Asafoetida; besonders die Römer verwendeten dieses Gewürz sehr häufig.

Wie schmeckt Asant?

Asant schmeckt beißend scharf, bitter und ausgesprochen stark ähnlich dem Geschmack von Knoblauch, nur noch viel intensiver. Es riecht auch äußerst unangenehm und penetrant nach Knoblauch. Der Geruch verfliegt allerdings beim Kochen und man wird letztendlich mit einem sehr angenehmen Aroma belohnt.


Herkunftsländer Anis
Herkunftsländer Asant - Asafoetida

Verwendung

Asafoetida wird vor allem in gemahlener Form verwendet, zu erhalten ist Asafoetida abgepackt in kleinen Döschen oder hier zuletzt in 4 Packungsgrössen. Da das Gummiharz sich nicht ohne Zusätze mahlen lässt, wird ihm vorher Bockshornkleesamen zugesetzt. Oftmals wird das Gewürz mit Mehl oder Speisestärke gestreckt. Das zuletzt im Shop erhältliche Asafoetida verwendete Bockshornklee als Rieselhilfe, es passt geschmacklich noch am besten zu Asant. Aktuell ist Asant nicht mehr im Programm, sobald sich wieder ein guter Lieferant findet, wird es umgehend wieder verfügbar sein.

In Indien würzt man mit Asant Saucen, eingelegtes Gemüse, wie Chutneys und Pickles, aber auch Hülsenfrüchte und Fisch. In der Küche Nord-Indiens verwendet man das Gewürz für Fleisch- und Gemüseeintöpfe, wie Kormas.

In kleinen Mengen dosiert verstärkt es andere Gewürze und Aromen, allerdings sollte es nie zusammen mit Zwiebeln verwendet werden, da wäre die Gechmacksentwicklung doch zu intensiv. Oft isst man auch die Blätter und Stängel als Gemüse.

Asafoetidapflanze
Asantpflanze Foto Valery Fassiaux

Wie lagert man Asant?

Asant unbedingt im luftdicht verschlossenen Gefäßen aufbewahren. So hält es sich mindestens 1 Jahr.

Küchentipp

Dieses Gewürz unbedingt sparsam dosieren und verwenden. Man kann die Menge später immer noch erhöhen, wenn man möchte.

Asant am besten in etwas heißem Wasser auflösen.

Asafoetidapflanze in der Wüste
Asantbusch in der Wüste Foto: Valery Fassiaux