Salbei

Salbei
Frischer Salbei

(Lat. Salvia officinalis), auch Griechischer Tee, Muskatellerkraut oder Zahnblatt genannt.

Der mehrjährige Halbstrauch mit seinen graugrünen ovalen und leicht runzelig behaarten Blättchen und helllilafarbenen Blüten wird bis zu 1 m hoch und gehört zur Familie der Lippenblütler.

Wie viele andere Kräuter, die ätherische Öle enthalten, stammt er aus dem Mittelmeergebiet und war schon von den alten Römern als Heilmittel geschätzt.

Der Name "salvius" leitet sich von "salvere" = "gesund sein" ab. Karriere als Küchenkraut machte Salbei erst im Mittelalter, wo man vor allem fette Speisen, aber auch Met, Bier und Wein damit würzte.


Geschmack & Aroma

Salbei schmeckt würzigbitter, ein bißchen nach Kampfer und duftet kräftigaromatisch.


Verwendung

Salbei gibt es frisch, getrocknet gehackt oder gemahlen und tiefgefroren. Er paßt sehr gut zu Hackfleisch- oder Geflügelfüllungen, aber auch generell zu Kalb, Rind, Schwein und Leber. Er ist ein unbedingtes Muß an der italienischen Spezialität Saltimbocca, Kalbsschnitzel mit Salbei und Schinken. Außerdem würzt er Hülsenfrüchte, Tomaten-, Eier- und Nudelgerichte.


Lagerung

Frische Blätter kann man im Frischhaltebeutel im Kühlschrank mehrere Tage lagern. Getrockneten Salbei luftdicht verschlossen, kühl und dunkel aufbewahren.


Anwendung in der Heilkunde

Salbei gilt als entzündungshemmend, schmerzstillend und krampflösend, aber wirkt auch schweißhemmend, leicht blutdrucksenkend und blutreinigend.


Küchentipp

Das volle Salbeiaroma entfaltet sich erst heim Anbraten in Fett oder beim Mitkochen. Getrockneter Salbei würzt stärker als frischer, deshalb vorsichtig dosieren. Er kann sonst leicht bitter, fast seifig schmecken.

Eine besonders aromatische Salbei-Sorte ist der Ananassalbei (lat. Salvia rutilans). Mit seinem ausgeprägtem süßen Ananasaroma würzt das Kraut Obstsalate, Kuchen sowie mexikanische Salsas, aber auch Cocktails und Mixgetränke. Man kann Ananassalbei auch gut zum Dekorieren von Süßspeisen und Sorbets verwenden